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Was ist Music Moves?

Musik begreifen anstatt automatisieren.

Gemeinsam üben. In die Musik eintauchen. Sein eigener Lehrer werden. Sich von Musik emanzipieren. Individuelle Übepläne erstellen. Spaß trainieren. Lust wiederfinden. Iterativ, inkrementell und selbstorganisiert arbeiten. Musikalisch erwachsen werden. Ein Musikstück fertig üben. Aspekte einer Phrase herausarbeiten. Die Zeit für sich arbeiten lassen. Herausfinden wie lange ein Stück geübt werden muss. Spitzenerlebnisse bewusst planen. Beim Üben musikalischer werden. Kontinuierlich Selbstwert aufbauen.

Im Team Zertifizierungen machen.

music moves bietet Dir in kleinen Trainingseinheiten, die Du ohne Zeitverlust während Deinem Üben durchführen kannst, viele neue Perspektiven auf Dein Üben. Die Übungen kannst Du Dir selbst zusammenstellen und dann auch eigene erfinden. Jeder "Move" ist eine Übung, die auf einer Trainingskarte erklärt wird und Dir gleichzeitig einen Trainingsvorschlag gibt, wie Du sie verinnerlichen kannst.
Die music moves sind konkrete Werkzeuge, um Dein Teamspiel messbar zu verbessern. Bilde ein musikalisches Team zusammen mit Deinen Freunden oder Kollegen, indem Ihr Euch gegenseitig die einzelnen Moves zertifiziert. Gestalte Dein Üben, nimm es selbst in die Hand! Move your exercises!

Lernmittel & Tools

 

Trainingskarten

Jede Karte enthält einen Move, also einen kleinen neuen Trainingsreiz, den Du in Dein Üben einfließen lassen kannst. Du kannst Dir Dein Training selbst zusammenstellen und mit der Anforderung starten, die Dir entspricht. Durch die Level Apprentice, Journeyman und Master kannst Du mit der Zeit immer mehr Muskulatur aufbauen, um eine Übung zu vertiefen und damit Deiner Musik immer näher zu kommen.

Teamtool

Das Teamtool ist Dein Werkzeug zur Dokumentation Deiner Moves. Es bietet Dir die Möglichkeit Trainingsideen zu finden, Deine eigenen Trainingsideen zu gestalten und Dich von Deinem Team zertifizieren zu lassen. Als Profi-Musiker oder Laie kannst Du jede Trainingseinheit alleine oder mit Deinem musikalischen Team durchführen.
Gestalte das Teamtool nach Deinen Bedürfnissen, indem Du beim Open Source Projekt mitmachst. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Prozess ist so gestaltet, dass jeder mitmachen kann.

Promotion

Trainingskarten und Teamtool werden derzeit an der Hochschule für Musik Nürnberg wissenschaftlich erarbeitet und weiterentwickelt. Unter dem Titel: "Teamspiel Üben. Inwiefern sind agile Methoden aus der Softwareentwicklung übertragbar aufs vokale und instrumentale Üben?" entsteht ein Übecurriculum für Musiker, das die Vorteile der modernen Softwareentwicklung und Projektplanung aufs Üben überträgt. Parallel dazu entsteht das Buch: "Music Moves. Musikalisch agil werden.", das die Inhalte der Promotion für Musiker praxisbezogen aufbereitet. 

Referenzen

 

Also für mich hat sich jeder Kilometer Anfahrtsweg gelohnt. Nicht nur die super Infos, sondern vor allem das Diskutieren aufgeworfener Fragen und die unterschiedlichen Sichtweisen haben mir im Nachhinein viel Denkstoff gegeben. Mein Üben hat sich seitdem auch verändert - zum Positiven, wie ich meine ;-). Man lernt halt nie aus. Das gilt nicht nur für den Inhalt des Übens, sondern auch für die Art und Weise. Und wer fällt da nicht gern in einen immer gleichen Übetrott, der vielleicht gar nicht so effektiv ist. Allein das mal wieder intensiv zu hinterfragen und auch zu verbessern, da war das Seminar (und Dein Programm sowieso) ein super Anstoß. Klar gab es auch Meinungsverschiedenheiten, aber genau die wirken jetzt nach und regen zum Denken und Verbessern an. Was sich mir (und das nach einem Tag, genial), unwiederrufbar eingeprägt hat: "nicht dokumentiert ist nicht geübt". Und tatsächlich hab' ich mich vorher beim Üben ertappt, wie mir das immer wieder auffiel und wieviel Effektivität und Qualität mir dieser kleine Leitsatz nun beim Üben bringt. Also nochmal ein ganz großes Dankeschön!!

Marilena Holocher

Durch das Reflektieren im Seminar bin ich in einen Prozess gekommen, das Üben bewusster zu gestalten. Nicht immer gelingt es mir diese Bewusstheit anzuwenden....Ich denke, ich sehe klarer vor Augen, dass es wichtig ist verschiedene Grundeinstellungen zum Üben und zur Musik auf dem Weg zum Berufsmusiker erstmal grundsätzlich zu hinterfragen. Hier ist vor allem die Emanzipation ein wichtiger Begriff und bedeutet für mich ein Loslösen vom eigenen und fremden Erwartungsdruck und Perfektionsanspruch. Durch die Gespräche ist für mich die eigene Persönlichkeit und die Musik selbst wieder mehr ins Zentrum des Übeprozesses gerückt.
 
Ich denke, dass das Seminar genau dieses große, unbesetzte Feld der Selbstorganisation, Übetechniken, Persönlichkeitsbildung in der Ausbildung an der Musikhochschule besetzt. Es ist eigentlich traurig, dass sowas nicht seit Jahren im Veranstaltungskatalog fest etabliert ist, weil es eines der wichtigsten Schlüsselqualifikationen des Musikers behandelt: das Üben und die Einstellung zur Musik im Allgemeinen.  
 
Thomas Beer
Als ich zu meinem letzten Gesangsunterricht ging, war ich nicht wirklich motiviert. Das Stück, was ich mir ausgesucht hatte, war sehr schwer und ich hatte in der Woche davor wenig bis gar nicht geübt. Mit der wenigen Zeit, die ich habe, musste ein neues leichteres Stück her. Davon war ich überzeugt.
In der Übesession habe ich mit music moves einen anderen, mir vollkommen neuen Weg gelernt.
 
Wir haben das schwere Stück in einzelne Phrasen aufgeteilt und heraus gefunden, welche davon ich am schwersten finde. Alle anderen galt es erst mal nicht zu beachten, sondern nur die 3 schwersten Phrasen zu üben.Dazu haben wir eine Ideensammlung zusammen gestellt, die ich für meinen Übeplan brauche und die ich alle in 5-10 Minuten erledigen kann.  Dinge wie eine Endgeschwindigkeit festlegen, Metrumstriche in das Stück zeichnen, Keyboard für meinen Rechner installieren, usw. Das Ziel war, jeden Tag bis zur nächten Übesession, eine kleine Minisache von der Liste abzuhaken. Also 5-10 Minuten täglich zu investieren und so in einen Überythmus zu gelangen der sich in meinem Alltag gut integrieren lässt.
Die Liste ist ziemlich lang geworden und ich habe mich gewundert, was man alles für kleine Dinge tun kann um bei einem Stück mit kleinen Schritten immer ein bisschen weiter kommen kann.
 
Mark Rehberg